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Wechselbeziehungen zwischen Zahnoberflächen und biogenen Filmen

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Paläontologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 25905019
 
Das Nahrungsspektrum der Wiederkäuer reicht von inhaltsstoffreicher Blätterkost bis hin zu faserreicher Grasdiät. Als Abwehrstrategie lagern viele Gräser Phytolithe ein, die die Zahnabrasion dramatisch erhöhen. Dies führte zu koevolutiven Kompensationsstrategien seitens der Herbivoren, die sich u. a. im Phänomen der Hochkronigkeit manifestieren. Die Rolle von Speichelkomponenten bei der Steuerung und Reduktion des Zahnverschleißes ist bei Huftieren bislang nicht untersucht. Im nativen Speichel von Wiederkäuern mit unterschiedlicher Ernährungsstrategie werden die Konzentrationen und Laufmuster von wichtigen Proteinen bestimmt. Die für einzelne Ernährungstypen charakteristischen und die den Gruppen gemeinsamen Proteine werden molekularbiologisch charakterisiert. Durch Fütterungsumstellung an Ziegen werden der Einfluss der Nahrung auf die Speichelzusammensetzung sowie die Einflüsse der Speichelproteine auf das Abrasionsverhalten von silikatischen Abrasivstoffen untersucht. In diese vergleichende Analyse wird ein breites Spektrum großer herbivorer Säugetiere mit verschiedenen Ernährungstypen einbezogen. Die Aufklärung grundlegender Proteininteraktionen mit Zahngeweben sowie der Funktion solcher Interaktionen wird zur Ableitung koevolutiver funktioneller Strategien herangezogen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Beteiligte Person Professor Dr. Thomas M. Kaiser
 
 

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