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DANGER DML - Entschlüsselung der Entwicklung eines ostantarktischen Eisflusssystems während des letzten Glazialzyklus im westlichen Dronning Maud Land

Antragsteller Dr. Steven Franke
Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 506043073
 
Ein Verständnis des Verhaltens des antarktischen Eisschildes ist entscheidend für die Bewertung der Rolle der Polarkappen im Klimasystem und für die prognose der globalen Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs in einem sich künftig erwärmenden Klima. Entscheidend für die Beurteilung des potenziellen künftigen Verhaltens des ostantarktischen Eisschildes ist es, zu dokumentieren, wie es sich während des letzten Glazialen Zyklus (vor ca. 0 - 115 tausend Jahren) verändert hat, und Gebiete zu identifizieren, die für diese Veränderungen anfällig waren. Es mangelt jedoch an geeigneten Beobachtungen und Modellen, die die Entwicklung des ostantarktischen Eisschildes realistisch simulieren können. Diese Lücke wird im Rahmen von DANGER DML adressiert. Das Ziel des Projekts besteht darin, besser zu verstehen, wie ein wichtiger Sektor des ostantarktischen Eisschildes auf die Veränderungen während des letzten Glazialen Zyklus reagiert hat. Dazu wird eine neuartige Strukturanalysemethode für interne Schichten im Eis angewandt, um die Eisströmungsmuster der Vergangenheit zu rekonstruieren. Dies ermöglicht einen neuen Weg, das vergangene eisdynamische Verhalten eines großen Einzugsgebiets im Dronning Maud Land (Jutulstraumen-Einzugsgebiet sowie dessen Nachbarsysteme) während des letzten Glazialzyklus und insbesondere des Übergangs vom letzten glazialen Maximum zum Holozän zu untersuchen.
DFG-Verfahren WBP Stelle
 
 

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