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Vergleichende Untersuchung der Mechanik von Gehörorganen durch Messung otoakustischer Emissionen

Fachliche Zuordnung Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung Förderung von 1998 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5076707
 
Mit Hilfe der Messung otoakustischer Emissionen (OAE) sollen mechanische Sensitivität und Frequenzabstimmung der Cochlea von Fledermausspezies untersucht werden, die beginnende Spezialisierungen für eine Echoortung mit konstantfrequenten Ortungsrufen zeigen. Wir möchten abschätzen, welche Adaptation als evolutiv ursprünglich anzusehen ist für die weitere Entwicklung hin zu hochleistungsfähiger Verarbeitung von Reintonsignalen in der Cochlea.Vom Gehörorgan von Insekten sollen Distorsions-Produkt-OAE gemessen werden unter gleichzeitiger spezifischer Manipulation der mechanischen Eigenschaften der Sinneszellen, um die Frage zu klären, ob diese auch bei Nichtvertebraten die akustischen Charakteristika des Hörorgans prägen.Durch kombinierte und zum Teil simulante Erfassung von OAE, cochleären Mikrophonpotentialen und mechanischen Antwortverhalten von Basilarmembran und Deckmembran sollen cochleäre Resonanzmechanismen und ihre efferente Beeinflussbarkeit untersucht werden mit dem Ziel einer Identifikation von aktiven versus passiven Filterkomponenten. Des weiteren sollten die Messungen Anhaltspunkte liefern, wie OAE in der Säugercochlea entstehen und wie sie sich auf die mechanische Transduktion auswirken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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