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Glasbildung in idealen Glasbildnern jenseits der Zeitfalle

Fachliche Zuordnung Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5076728
 
Im Berichtszeitraum wurden umfangreiche Umbaumaßnahmen an der Meßapparatur vorgenommen. Die Entwicklung eines Flachthermostaten mit flexiblem Heberanschluß, der auf einem Vierachsen-Goniometer betrieben werden kann, erweitert in großem Maße den Anwendungsbereich der im Projekt laufenden Brillouin-Untersuchungen. In diesem Zusammenhang wurde eine neue Streutechnik entwickelt, die es erstmalig erlaubt, u.a. kontinuierliche akustische Dispersionsuntersuchungen durchzuführen. Zur Verifizierung der eigenen Phasenübrgangshypothese wurden im Berichtszeitraum zwei neue Fragestellungen in das Programm aufgenommen: i) Gibt es die von Donth postulierten kooperativen Umlagerungsbereiche (CRR) tatsächlich in der vorhergesagten Größe und welche Bedeutung hätten diese Bereiche für das eigene Phasenübergangsszenario? ii) Wie wird das Glasübergangsverhalten von vernetzten Polymeren (Polysiloxanen) durch das Vorhandensein chemischer Netzpunkte modiziert; liefert dieser zusätzliche Frustrationsmechanismus ergänzende Hinweise auf den Glasübergangsmechanismus? Bei allen Untersuchungen lag der Schwerpunkt entsprechend den Vorgaben des Neuantrages auf der Klärung der Phasenübergangshypothese. ... Insbesondere die Messungen an den Polysiloxanen haben neue Indizien geliefert, die auf einen Phasenübergang hindeuten, der durch kinitische Effekte maskiert ist. Hier wurde aus den akustischen Daten ein dem thermodynamischen Kauzmann-Paradoxon äquivalentes Kriterium für eine untere Grenze der Glasübergangstemperatur gefunden. Wegen der technischen Verzögerungen beim Aufbau des 8-pass Brillouin-Spektrometers hat der Antragsteller die Brillouin-Untersuchungen verstärkt durch kalorische Untersuchungen ergänzt. ...
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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