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Anschauliche Einebnung peripherer Texturreize bei Fixation und ihre Bedeutung für die Figur-Grund Wahrnehmung
Antragsteller
Professor Dr. Lothar Spillmann
Fachliche Zuordnung
Augenheilkunde
Förderung
Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5076755
In zwei Versuchen haben wir die anschauliche Einebnung von Texturreizen untersucht. Drei Arten von Texturkontrast wurden dargeboten: Orientierungskontrast in Streifengittern, Formkontrast bei polygonen Umrißfiguren und Ordnungskontrast in regelmäßigen Punktmatrizen. Im 1. Versuch wurde die Zeit bis zur anschaulichen Einebnung gemessen ("fading"): Die Einebnungszeit nahm mit zunehmendem Texturkontrast zu. Im 2. Versuch wurde mit Hilfe einer "2-alternative forced choice" (2-AFC) Methode die subjektive Auffälligkeit der verwendeten Reiz bestimmt ("salience"): Die Anzahl der richtigen Antworten nahm mit zunehmendem Texturkontrast zu, die Reaktionszeit ab. Um mit Sicherheit sagen zu können, ob die Zeit bis zur anschaulichen Einebnung texturspezifisch ist oder ob ihr ein allgemeiner, auffälligkeitsabhängiger Prozeß zu Grunde liegt, ist es erforderlich, die Salienz der experimentellen Reize zusätzlich mit zwei weiteren Methoden zu untersuchen. Dies sind (1) Skalierung (magnitude estimation) und (2) Paar-Vergleich innerhalb der Reizklassen. Hierfür wird eine Anschlußfinanzierung von einem Jahr beantragt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen