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Neurophysiologische Untersuchungen zur Frequenzunterscheidung und Mustererkennung der arteigenen Signale bei der Laubheuschrecke Ancistrura nigrovittata sowie vergleichende Untersuchungen an nahe verwandten Arten

Fachliche Zuordnung Zoologie
Förderung Förderung von 1993 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5078368
 
Bei der Laubheuschrecke Ancistrura nigrovittata sollen die Filterleistungen des prothorakalen Neuronennetzes aufgeklärt werden, welches die erste Ebene der Gesangsfrequenz- und Gesangsmustererkennung darstellt. Das Projekt baut auf den Ergebnissen von Verhaltensstudien und der neuroanatomischen und neurophysiologischen Charakterisierung von Gehörsinneszellen und Gehörinterneuronen auf. Im einzelnen ist folgendes geplant: 1) Die Bedeutung von Rezeptorzellen für die Antworteigenschaften von Interneuronen soll durch Zellausschaltungsexperimente (Photoinaktivierung) bestimmt werden. Unter anderem soll geklärt werden, wie viele Sinneszellen ein Interneuron erregen und welche Gewichtung die einzelne Sinneszelle hat. 2) Die funktionellen Verbindungen von lokalen Interneuronen innerhalb des Netzwerkes sollen durch Photoinaktivierung aufgeklärt werden. 3) Die Verschärfung von Frequenz- und Richtungsverarbeitung durch Inhibitionen soll durch pharmakologische Blockade getestet werden und ggfs. durch Tympanalnervausschaltungen ergänzt werden. 4) Immunhistochemische Analysen der Transmitter lokaler Neurone sollen die Interpretation der zellausschaltungs- und pharmakologischen Experimente vervollständigen. 5) Der Vergleich mit homologen Neuronen nächstverwandter Arten soll evolutionäre Prinzipien der Signalanalyse offenbaren.(P)
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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