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Nicht-Regierungsakteure und die Demokratisierung internationaler Verhandlungssysteme: Aufbau und Auswertung einer Regimedatenbank

Subject Area Political Science
Term from 1998 to 2003
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5086466
 
Den Schwerpunkt der (makroanalytischen) ersten Phase des Projekts über "Nichtregierungsakteure und die Demokratisierung internationaler Verhandlungssysteme" bildete der Aufbau einer Datenbank über internationale Umweltregime. Damit wird ein Datensatz zur Verfügung gestellt, der Aufschluß geben soll über die Rolle dieser Akteure in den verschiedenen Phasen des Politikprozesses, insbesondere über ihre Bedeutung für die Herstellung einer internationalen Öffentlichkeit (input-Relevanz), ihre Einwirkung auf materielle Verhandlungsergebnisse und ihre Rolle bei der Regimeimplementation (output-Relevanz). Für die nähere Untersuchung der Wechselbeziehungen zwischen diesen input- und output-bezogenen Variablen der Regimedatenbank sollen in der zweiten Projektphase nun qualitative Fallstudien durchgeführt werden, die eine genauere Bestimmung des Beitrags von Nichtregierungsakteuren zur input- und output-bezogenen Legitimation des internationalen Regierens ermöglichen (Mikroanalyse). Die bisherige Datenerhebung legt den Schluß nahe, daß die Qualität des Regimeoutputs in einem Zusammenhang steht mit der erfolgreichen Verknüpfung von Verhandlungsprozessen und -materien in problemverwandten Politikfeldern und daß Nichtregierungsakteure dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. Die qualitative Analyse soll daher innerhalb einzelner Regimecluster angesiedelt werden, die sich aus solchen problemverwandten Regimen zusammensetzen und in der Regimedatenbank bereits codiert wurden. Zunächst wird in einem ersten (kausalanalytischen) Schritt analysiert, ob und inwiefern Nichtregierungsakteure zu einer regimeübergreifenden Problembearbeitung beigetragen haben. In einem zweiten sowohl kausalanalytischen als auch normativ-theoretischen Schritt wird dann der Frage nachgegangen, unter welchen Bedingungen Nichtregierungsakteure zur input- und output-bezogenen Legitimation des internationalen Regierens beitragen können.
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