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Die Kollisionssutur zwischen den archaischen Terranen Kareliens und der Kola-Halbinsel: Rekonstruktion ihrer komplexen Entwicklungsgeschichte im Gebiet des Weißmeeres

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1998 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5097264
 
Das Kooperationsvorhaben soll durch die Erfahrungen der Geländekampagne, den intensiven Dialog mit dem russischen Kollegen und die kritischen Hinweise der Gutachter eine thematische Akzentuierung auf drei wesentliche Aspekte des Prozeßgeschehens in der Kollisionssuturzone zwischen Karelischer Provinz im SW und der Kola Provinz im NE erfahren. Ihre Bearbeitung soll zur Klärung der komplexen Entwicklungsgeschichte der paläoproterozoischen Suturzone beitragen und darüber hinaus Erkenntnisse zu gesteinsprägenden Prozessen in tiefkrustalen Scherzonen liefern. 1) Studium der mineralogischen und texturellen Reäquilibrierung und des begleitenden Stofftransfers in duktilen, fluidinfiltrierten Scherzonen mit ausgeprägten Strain- und Fluidgradienten. Untersucht werden sollen kleinräumige Scherzonen in stofflich kontrastierenden, granulitfaziellen Gesteinssystemen der Kolvitsa Einheit: Leukonorit/Gabbronorit - basische Gänge - Diorit. 2) Studium der weitgehend unbekannten polyphasen metamorphen Entwicklungsgeschichte (P, T, t-Pfad) der Porya Guba Einheit durch detaillierte petrologische Analyse der Paragenesen und Reaktionsgefüge basischer Granulite, Ultrabasite und MgAl-Granulite in Kombination mit radiometrischer Mineraldatierung. 3) Studium der Dehydratation-Schmelzprozesse und Bildung granitischer Magmen in der metasedimentären Umba Einheit, dem Äquivalent des Granulitkomplexes Lapplands.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Russische Föderation
 
 

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