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Experimentelle Untersuchungen zur Differentiation von ferrobasaltischen Magmen in geschlossenen Systemen

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5100364
 
Gebänderte basische Intrusionen liefern Schlüsselinformationen über die Differentiationsprozesse in basaltischen Magmen. Für manchen dieser Intrusionen galt lange, daß durch fraktionierte Kristallisation im geschlossenen System sehr eisenreiche Magmen produziert wurden (Fenner-Trend). Dieser Trend wird allerdings inzwischen zugunsten einer normalen tholeiitischen Differentiationslinie angezweifelt. Zur Lösung dieser Kontroverse fehlen bis jetzt relevante Daten, weil Experimente in, auch für Sauerstoff, geschlossenen Systemen als undurchführbar galten. Nach einer Optimierung der Technik der Hochtemperatur-Experimente mit evakuierten Quarzglas-Ampullen können jetzt GleichgewichtKristallisationsexperimente in geschlossenen Systemen bei Normal-Druck durchgeführt werden. Mit den experimentellen Daten (Phasenbeziehungen, Mineral- und Schmelzzusammensetzungen, insbesondere Fe3+/Fe2+-Verhältnis aus Mößbauerspektren an interstiziellen Glaspartikeln) wird die Differentiation in geschlossenen Systemen modelliert. So soll nicht nur die Gültigkeit des Fenner-Trendes überprüft, sondern auch die Rolle des Sauerstoffs während der Differentiationsprozesse von basaltischen Magmen näher untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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