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Erkennung und Charakterisierung gefährlicher selbstzersetzlicher Substanzen

Fachliche Zuordnung Chemische und Thermische Verfahrenstechnik
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5103038
 
Im Rahmen des Projektes "Erkennung und Charakterisierung gefährlicher selbstzersetzlicher Substanzen" sollten erste Schritte zur Bewältigung der Schwierigkeiten in der sicheren Handhabung dieser Stoffe unternommen werden. Da die angewandten Charakterisierungsverfahren größtenteils auf empirischen Befunden beruhen, sollte eine systematische Untersuchung der Phänomene durchgeführt sowie Simulationshilfen zur Voraussage des Verhaltens von selbstzersetzlichen Stoffen verfügbar gemacht werden. Im Projektverlauf wurden repräsentative Stoffe untersucht, wobei neben den klassischen Prüfverfahren auch die isotherme Mikrokalorimetrie eingesetzt und zur Vorhersage stabiler Lagerbedingungen herangezogen wurde. Weiterhin wurde u.a. ein Modell zur Voraussage von Lagerbedingungen aus DTA-Onset-Tempraturen erarbeitet sowie dargelegt, daß eine kinetische Modellierung von komplexen Feststoffzersetzungsreaktionen mit modellreduzierten Formalkinetiken möglich ist. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, daß der gewählte Ansatz aussichtsreich ist. Deshalb wird hier eine Fortsetzung der Forschungsförderung um ein Jahr beantragt. Die erarbeiteten Ergebnisse aus den verschiedenen Bereichen sollen vertieft und zusammengeführt werden, so daß allgemeine Gesetzmäßigkeiten abgeleitet werden können. Weiterhin sollen sie in einer wissenschaftlich fundierten Prüfvorschrift für selbstzersetzliche Substanzen münden, was den Harmonisierungsbestrebungen auf dem Gebiet der expolosionsgefährlichen Stoffe und im Transportrecht entgegenkäme.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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