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MEG-Untersuchungen zur zeitlichen Auflösung und Phaseneffekten im menschlichen Hörkortex

Subject Area Zoology
Term from 1998 to 2008
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5104452
 
Unser Gehör ist in der Lage, kurze Pausen im Sprachschall, z.B. Stopkonsonanten, mit hoher zeitlicher Auflösung zu diskriminieren. Die neuronalen Mechanismen der Gap-Detektion, besonders bei unterschiedlicher Frequenzcharakteristik des Schallreizes vor und nach der Pause (Between-Channel-Bedingung), sind aber noch unklar. In der ersten Antragsphase fanden wir in der MEGQuellenanalyse des Hörkortex eine den psychoakustischen Daten ähnliche zeitliche Auflösung: Schwellen um 3 ms bei kurzen Reizpaaren und Gaps in langen Rauschimpulsen nach 300 ms; Latenzzunahme in der Between-Channel-Bedingung in Schwellennähe und eine deutlich erhöhte Aktivität (N40) auf den zweiten Reiz oberhalb der Schwelle. In der zweiten Projektphase soll die zeitliche Auflösung einer Pause innerhalb eines Reizpaars genauer untersucht werden: a) hinsichtlich der Frequenzunterschiede des Reizpaars in Schwellennähe, b) hinsichtlich der Dauer des ersten Reizes. Dazu sind MEG-Untersuchungen mit kurzen Reizpaaren optimierter Frequenzbandbreite und Synchronisation (Chirps) sowie mit Rauschimpulsen mittlerer und langer Dauer (Early und Late Gap) in der Within- und Between-Channel-Bedingung geplant. Die detaillierte Analyse der Komponenten der auditorisch evozierten Felder (AEF) unter diesen Bedingungen ist eine wesentliche Voraussetzung für weitere Untersuchungen zur zeitlichen Informationsverarbeitung bei der Sprachwahrnehmung. (P)
DFG Programme Priority Programmes
Participating Person Professor Dr. Michael Scherg
 
 

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