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Geschlechtsbezogene Arbeitsteilung und deren Implikationen für professionelle Definitionen des Arbeitsgegenstandes "Familie" am Beispiel von Familienrecht und Mediation
Antragstellerin
Professorin Dr. Regine Gildemeister
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5107544
In einer verlängerten Projektlaufzeit sollen drei Teilfragestellungen des Forschungsvorhabens vertieft untersucht werden: (1) Hinsichtlich des Frauenanteils im Familienrecht sind organisationsabhängige Unterschiede zwischen Richter- und Anwaltsberuf stärker zu berücksichtigen, als ursprünglich angenommen. Das bedeutet, die Datenerhebung zum Frauenanteil in den untersuchten Berufen auf eine solidere Basis zu stellen. Außerdem soll die nach unseren Befunden ambivalente Einschätzung des innerprofessionellen Status des Familienrechts als Arbeitsgebiet in Expertengesprächen zum Thema gemacht werden. Ziel ist eine Charakteristik der drei untersuchten Berufsfelder als Basis für die Beurteilung der Bedeutung des jeweiligen Frauenanteils. (2) Die Generationenzugehörigkeit von Frauen muß hinsichtlich der Karriereverläufe stärker berücksichtigt werden. Das bedeutet eine gezielte Erweiterung des Samples an Interviewpartnern nach dem Kriterium der Generationenzugehörigkeit und die Vertiefung der bisherigen Auswertungen unter diesem Gesichtspunkt. (3) Hinsichtlich der Berufspraxis werden gezielter als vorgesehen Fallerzählungen aus den Interviews anhand von Feinanalysen bezüglich geschlechterdifferenzierender Muster rekonstruiert.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person
Professor Dr. Kai-Olaf Maiwald