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Untersuchungen zur Bedeutung des cep "Quorum-sensing" Systems in Burkholderia cepacia für die Ausbildung von Oberflächen-assoziierten Zellverbänden

Antragsteller Professor Dr. Leo Eberl
Fachliche Zuordnung Mikrobielle Ökologie und Angewandte Mikrobiologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5109644
 
Die beiden opportunistisch pathogenen Bakterien Pseudomonas aeruginosa und Burkholderia cepacia produzieren N-Acyl-L-homoserinlactone (AHL), um die eigene Populationsdichte in einem Prozeß, der als `Quorum sensing` bekannt ist, zu erfassen. Diese AHL-abhängigen Zell-Zell Kommunikationssysteme werden von den beiden Bakterien zur Koordination der Expression von Virulenzfaktoren eingesetzt. Die beiden Bakterien stellen besonders für Personen, die an der Erbkrankheit Mukoviszidose leiden, ein besonderes Problem dar, da sie in diesen Patienten chronische Lungenentzündungen verursachen. Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll die Rolle der AHL Signalmoleküle für die intermikrobiellen Prozesse, die zwischen den beiden Bakterien in gemischten Zellverbänden stattfinden, untersucht werden. Besonderes Augenmerk soll dabei auf die Aufklärung der Bedeutung AHL-regulierter Genexpression für die Entstehung, Architektur und Pathogenität von Biofilmen gelegt werden. Für die Anzucht von Biofilmen sollen zwei verschiedene Modellsysteme eingesetzt werden: a) ein Mausmodell, in dem die Verhältnisse, die in Mukoviszidosepatienten vorliegen, möglichst gut simuliert werden können, und b) artifizielle Durchflußkammern, welche ein aquatisches Modellsystem darstellen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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