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Mechanismen der Biofilmbildung von Staphylococcus epidermidis

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 1998 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5110250
 
Wir haben durch Transposonmutagenese vier nicht gekoppelte Genorte identifiziert, die die Synthese des interzellulären Polysaccharidadhäsins (PIA) und damit die Biofilmbildung kontrollieren. Einer dieser Genorte entspricht icaADBC und enthält die Synthesegene für PIA. Als zweiten relevanten Genort haben wir das sB-Operon von S. epidermidis identifiziert. Die Identität und die Funktion der beiden anderen Genorte soll durch Klonierung, Komplementierung der Transposonmutanten und Sequenzierung weiter charakterisiert werden. Der Einfluß von sB auf die Biofilmbildung soll durch gezielte Mutagenese, transkriptionelle und phänotypische Analysen charakterisiert werden. Der Einfluß dieser Mutationen auf das Überleben biofilmbildender S. epidermidis Stämme auf trockenen Oberflächen und gegenüber Desinfektionsmaßnahmen wird analysiert. Durch Expression von GFP in S. epidermidis sollen Wege gefunden werden, die Expression von für die Biofilmbildung relevanter Gene in situ zu untersuchen. Um Anhaltspunkte für Selektionsvorgänge zu erhalten, sollen Populationen von S. epidermidis Stämmen von der Haut und Schleimhaut nicht hospitalisierter Probanden und von Intensivpatienten, von kolonisierten Venenkathetern und aus Infektionen typisiert und bezüglich ihrer Fähigkeit zur Biofilmbildung, zur Synthese von PIA und der Ausstattung mit icaADBC untersucht werden. Die gewonnen Erkenntnisse können Grundlagen für eine verbesserte Prävention fremdkörper-assozi- ierter S. epidermidis Infektionen liefern.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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