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Analyse intrazellulär exprimierter Legionella-Antigene
Antragsteller
Dr. Christian Lück
Fachliche Zuordnung
Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5110654
Legionellen sind weit verbreitet in Gewässern vorkommende, fakultativ intrazelluläre, gramnegative Bakterien, die nach Übertragung auf den Menschen schwere Pneumonien auslösen können. Etwa 1 bis 4 (bis 15) % aller Pneumonien gehen auf diesen Erreger zurück. Bisher sind nur wenige Gene/Genprodukte identifiziert worden, die intrazellulär angeschaltet werden und für den Lebenszyklus der Legionellen notwendig sind. Die funktionelle Bedeutung solcher Gene/Genprodukte besteht darin, daß die Wirtszellen so moduliert werden, daß sie den Legionellen eine Vermehrung in speziellen Phagosomen ermöglichen. Durch Screening einer Expressionsgenbank von L.pneumophila mit Hilfe von Antikörpern, die gegen intrazellulär gewachsene Legionellen hergestellt wurden, konnten fünf rekombinante E. coli-Klone identifiziert werden, die mit diesem Antiserum reagierten. Ein Klon, der das Poly-Hydroxybutyrat (PHB)-Synthetase-Gen trägt, konnte bisher genauer untersucht werden. Färberisch war PHB in intrazellulär gewachsenen Legionellen, nicht jedoch in Agar-gewachsenen Legionellen nachweisbar. Ziel weiterer Untersuchungen ist es, diese Gene/Genprodukte, die während des intrazellulären Lebens exprimiert werden, weiter zu charakterisieren und deren Einfluß auf die Wirtszelle während der Infektion zu untersuchen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme