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Prozesse der Sakralisierung. Ikonographie und Semiotik von Vergangenheitsrepräsentationen am Ort des ehemaligen Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück (1945-1995)

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5111180
 
Im Rahmen unseres Projektes sind bislang eine Reihe von Einzelstudien zu Prozessen der Sakralisierung am Ort des ehemaligen Frauen-KZ Ravensbrück erarbeitet worden - und zwar vorrangig für die Zeit der Sowjetischen Besatzungszone und der Deutschen Demokratischen Republik. Das das Projekt abschließende Arbeitsprogramm sieht vor, die exemplarisch für Ravensbrück erhobenen Befunde zu anderen deutschen KZ-Gedenkstätten in Beziehung zu setzen; in diesem Zusammenhang sind auch die neuen Formen der Universalisierung in den Thematisierungen des NS nach der deutschen Vereinigung zu berücksichtigen. Im Mittelpunkt der projektierten Vergleichsstudie steht dabei die Frage nach den - für Ravensbrück konstatierten - geschlechtsspezifischen Symbolisierungen, die in Akten religiöser Nobilitierung wiederholt und verstärkt werden. Zu Prozessen der Sakralisierung liegen bislang nur vereinzelte Forschungsaktivitäten in unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen vor. Diese gilt es zu bündeln und zu systematisieren, um den Begriff der Sakralisierung theoretisch zu fundieren und als analytische Kategorie auszuweisen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Hartmut Zinser
 
 

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