Detailseite
Projekt Druckansicht

Molekulare Aspekte der infektionsspezifischen Anpassung von Staphylococcus aureus

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 1998 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5111438
 
Die Adaption von Krankheitserregern an den Wirt kann durch differentielle Genregulation oder durch Selektion von Varianten mit spezifischen Punkt- oder Genommutationen erfolgen. Durch in vivo Transkriptanalyse konnten wir zeigen, daß der globale Regulator agr von Staphylococcus aureus während der chronischen Lungeninfektion bei Patienten mit Cystischer Fibrose (CF) eine untergeordnete Rolle spielt. Die Expressionsanalyse der Virulenzfaktoren Protein A (spa) und a-Toxin (hla) weist auf andere, agr-unabhängige Regulationsmechanismen in vivo und in vitro hin. Insbesondere die agr-unabhängige Aktivierung von hla konnte im Fremdkörper-Infektionsmodell bestätigt werden. Zukünftig soll die in vivo Transkriptanalyse von S. aureus-Infektionen durch zusätzliche Gene ergänzt werden. Bei der chronischen Lungeninfektion werden klinische Parameter der Patienten einbezogen. Einflüsse der Zelladhäsion und Invasion auf die differentielle Genexpression sollen weiter untersucht werden. Variationen innerhalb des agr-Locus von S. aureus-Primärisolaten sollen erfaßt und charakterisiert werden. Der molekulare Hintergrund von beobachteten Genomveränderungen während der Infektion soll aufgeklärt werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung