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Differentielle Genexpression in adhärenten versus planktonischen Staphylokokkenpopulationen: Analyse, Validierung und in vitro Applikation identifizierter Transkriptinformation
Antragsteller
Professor Dr. Mathias Herrmann
Fachliche Zuordnung
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung
Förderung von 1998 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5112044
Bakterieller Metabolismus und Antibiotikaempfindlichkeit sessiler, Biofilm-bildender Staphylokokken - der physiologischen Wachstumsform bei Kolonisation und Infektion - unterscheidet sich beträchtlich von der planktonischen Form. Während das komplexe, unter anderem ein `quorum sensing`-vermittelnde regulatorische System in Staphylokokken relativ gut charakterisiert ist, sind die tatsächlichen Grundlagen der genetischen Adaptation an sessile Wachstumsformen weitgehend ungeklärt. In der vergangenen Förderperiode haben wir erfolgreich den Einsatz von `representational difference analysis` (RDA) zur Darstellung differentiell exprimierter Staphylokokkengene adaptiert. RDAgenerierte Differenzprodukte sollen nun zum Vergleich unterschiedlicher Populationscharakteristika durch Einsatz in konventionellen Hybridisierungsverfahren sowie Charakterisierung und Bestätigung differentiell exprimierter Gene verwendet werden. Mittelfristig ist die Herstellung alleler Ersatz-Mutanten sowie - nach Verfügbarkeit - die Untersuchung von cDNA `arrays` mit RDA-Differenzprodukten vorgesehen. Insgesamt erhoffen wir uns, mit diesen Untersuchungen Aufschluß über potentielle genetische `targets` für die Entwicklung neuer prophylaktischer oder therapeutischer Strategien bei invasiven Staphylokokkeninfektionen zu erzielen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme