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Ausgestaltung zwischenbetrieblicher Koordinationsmechanismen und ihre Implikationen für den Kooperationserfolg - empirische und simulationsgestützte Analysen

Subject Area Accounting and Finance
Term from 2007 to 2009
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 51134721
 
Mittel- bis langfristige Austauschbeziehungen zwischen unabhängigen Unternehmen, wie z.B. strategische Allianzen und Franchisenetzwerke, gewinnen sowohl in der betrieblichen Praxis als auch in der akademischen Auseinandersetzung an Bedeutung (vgl. Teece, 1992). Aus organisationstheoretischer Perspektive widmen sich die Autoren der Frage nach der Koordinationsgestaltung zwischen Kooperationsparteien und möglichen Konsequenzen für den Erfolg der Zusammenarbeit. Die Abweichung von theoretisch optimalen Koordinationsstrukturen – wie bezüglich der Entscheidungsrechtszuordnung im Speziellen und der Vertragsgestaltung im Allgemeinen – könnte mit substantiellen Kosten und verringerten Überlebenswahrscheinlichkeiten hybrider Steuerungsformen einhergehen (vgl. Shane, 1998, 2001; Sampson, 2004). Etablierte Analyseansätze der Neuen Institutionenökonomik setzen voraus, dass ökonomische Akteure beschränkt rational sind. Das heißt, Unternehmen maximieren ihren Eigennutzen und orientieren sich grundsätzlich an (für sie selbst) effizientem Verhalten. Solche Akteure, die sich unglücklicherweise suboptimal verhalten, würden durch wirksame Marktmechanismen ausselektiert (Alchian, 1950; Jensen, 1983). Allerdings steht zum einen zu vermuten, dass Selektionsmechanismen nicht unmittelbar zwischen effizienten und ineffizienten Firmen trennen, etwa aufgrund eingeschränkter Wettbewerbsdynamiken (vgl. auch Eldridge/Gould’s Theorie des „Punctuated Equilibriums“ 1). Hierzu korrespondierend stellten Beiträge der Industrieökonomik fest, dass Unternehmen in der Realität oftmals die sog. „minimum efficient scale“ verfehlen, die theoretisch notwendig ist, um im Markt effizient zu produzieren (Scherer/Ross, 1990: S. 113f., S. 140). Zum anderen sind exogene Schocks außerhalb der Kontrolle von Akteuren denkbar, die dazu führen können, dass bisher situationsgerechte Verhaltensweisen veralten; Anpassungsprozesse würden erforderlich werden. Aus der entstehenden Erfolgsvarianz von Unternehmungen ergibt sich die Möglichkeit, die Performanceimplikationen vertragstheoriekonformer Steuerungsregime einem Validitätstest zu unterziehen.
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