Detailseite
Projekt Druckansicht

Funktionelle Erholung und gliale Plastizität nach traumatischer Hirnverletzung bei Ambystoma mexicanum

Fachliche Zuordnung Experimentelle Modelle zum Verständnis von Erkrankungen des Nervensystems
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 511743451
 
Traumatische Verletzungen des zentralen Nervensystems sind weltweit die häufigste Ursache für Funktionseinschränkungen, und in der Mehrzahl der Fälle bleibt der Verlust motorischer und/oder kognitiver Funktionen dauerhaft. Das Haupthindernis für die funktionelle Wiederherstellung der neuronalen Funktionen ist die gliale Narbenbildung und das dadurch entstehende ungünstige Umfeld für eine neuronale Erholung. Um eine funktionelle und narbenfreie Wundheilung im Gehirn von Säugetieren zu befördern, ist es notwendig, zunächst zu verstehen, wie diese Prozesse in anderen Wirbeltieren spontan reguliert werden. Lange Zeit wurde angenommen, dass Arten, die nach einem Hirntrauma erfolgreich neue Nervenzellen integrieren und die Gewebestruktur wiederherstellen können (z. B. Zebrafische), in der Lage sind Mechanismen aktivieren, die die Bildung von glialen Narben unterdrücken. In meinen bisherigen Studien konnte ich jedoch zeigen, dass Zebrafische ebenfalls das limitierende Hauptmerkmal des Wundverschlusses bei Säugetieren, die gliale Narbe, exprimieren. Bisher bildeten Zebrafische das Standardmodell für die Untersuchung der erfolgreichen Regeneration nach einem Schädel-Hirn-Trauma; und es gibt keine weiteren Studien, die eine narbenlose neuronale Regeneration bei anderen Wirbeltierarten beschreiben. Mein Ziel ist es deshalb, Ambystoma mexicanum (Axolotl) als regenerationskompetentes Modell zu etablieren, um die neuronale Wundheilung und die funktionelle Erholung nach einem Schädel-Hirn-Trauma zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung