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Interaktion von Apoptose und Zellzyklusregulation in humanen Endothelzellen: Rolle des Proteasoms in der Atherogenese und seine pharmakologische Beeinflussung

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5117678
 
Atherosklerose ist die Hauptursache koronarer und cerebrovaskulärer Todesfälle in der westlichen Welt. Zunehmende Erkenntnisse aus Tierexperimenten unterstützen die Hypothese, dass die Verletzung des Endothels dem atherosklerotischen Prozess vorausgeht. Da die Position der Endothelzelle im Zellzyklus eine entscheidende Rolle bezüglich äußeren Noxen zu spielen scheint, ist eine enge Verzahnung zwischen Zellzyklusregulation und Apoptose anzunehmen. Die Proliferation einer Zelle wird in den unterschiedlichen Phasen des Zellzyklus durch verschiedene Regulatoren, wie Cykline, Cyklin-abhängige Kinasen (CKKs) und deren Inhibitoren reguliert. Eine geradezu einmalige Stellung in der zellulären Signaltransduktion nimmt der bis heute weitgehend unerforschte Proteasom-Komplex ein, welcher für den Abbau der überwiegenden Zahl an Proteinen in Säugetierzellen verantwortlich ist. Die Konjugation von Proteinen mit Ubiquitin bewirkt dann eine rasche Degradierung durch das 26S-Proteasom, einem 2000-kDa großem, ATP-abhängigen proteolytischen Komplex. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, in humanen Endothelzellen Proteasom-abhängige Prozesse, welche bei der Atherogenese eine Bedeutung spielen, zu identifizieren und pharmakologisch zu beeinflussen. Dabei soll insbesondere das Gleichgewicht zwischen den beiden Transkriptionsfaktoren p53 und NF-kB in Hinblick auf ihre Rolle bei der Endothelzellapoptose untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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