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Metabolische Faktoren und deren Assoziation mit Herzinsuffizienz und kardiovaskulären Ereignissen in Patient*innen mit Diabetes mellitus und Effekte der Sodium-Glucose Cotransporter-2 Inhibitoren

Antragsteller Paul Haller, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 511983400
 
Patient*innen mit Diabetes mellitus haben ein hohes Risiko für die Entwicklung einer Herzinsuffizienz, kardiovaskulärer Ereignisse, als auch renaler Komplikationen. Sodium Glukose Cotransporter 2 Inhibitore (SGLT2i) zeigten positive Effekte auf diese Ereignisse und sind aktuell eine immer häufiger im klinischen Alltag eingesetzte Therapie. Es verbleibt allerdings unklar, ob bestimmte metabolische Biomarker bzw. die involvierten Prozesse zu den positiven Effekten der SGLT2i beitragen, als auch ob diese Biomarker prädiktiven Nutzen hinsichtlich der oben genannten Ereignisse haben. Unterschiedliche Biomarker sind bekannt für deren Involvierung in die Entstehung einer Herzinsuffizienz, oder einer koronaren Herzerkrankung. Unter anderem gehören zu diesen Insulin, C-Peptid, insulin-like growth factor 1 (IGF-1), Insulin-like growth factor binding protein 1 (IGFBP-1) und fibroblast growth factor 21 (FGF-21). Ziel dieses Projektes ist es daher 1) das prädiktive Potenzial dieser Biomarker in Bezug auf Herzinsuffizienz-assoziierte Ereignisse, MACE und Ereignisse definiert durch eine Nierenfunktionseinschränkung zu untersuchen, als auch 2) die Effekte der SGLT2i auf diese metabolischen Biomarker und die damit assoziierten Prozesse zu untersuchen. Für dieses Projekt stehen Daten der großen, Placebo-kontrollierten DECLARE TIMI-52 Studie zur Verfügung, welche den SGLT2i Dapagliflozin gegen Placebo in ca. 16,000 Patient*innen mit Diabetes mellitus untersucht hatte. Die Biomarker Insulin und C-Peptid stehen zum Zeitpunkt des Studieneinschluss in der gesamten Studienkohorte zur Verfügung und werden hinsichtlich ihrer Assoziation mit dem Auftreten aller oben genannten Ereignisse untersucht. Zusätzlich wird eine Fall-Kontroll-Studie innerhalb der Gesamtstudienpopulation generiert, die alle ca. 1,800 Patient*innen inkludiert, welche während des im Median 4-jährigen Nachbeobachtungszeitraumes eines der Ereignisse erlitten hatten, sowie aus er gesamten Studienpopulation zufällig ausgewählte 1,800 Kontrollen ohne Ereignis. Mit Hilfe dieser Studienpopulation von ca. 3,600 Patient*innen wird die Assoziation von IGF-1, IGFBP-1 und FGF-21 mit Herzinsuffizienz-assoziierten Ereignissen, MACE und Ereignissen definiert durch eine Nierenfunktionseinschränkung untersucht. Zusätzlich werden mögliche mechanistische Effekte des SGLT2i Dapagliflozin auf die Biomarker insulin, IGF-1, IGFBP-1 und FGF-21 in einer longitudinalen Sub-Studie untersucht. Hierfür werden die genannten Biomarker zum Zeitpunkt des Studieneinschlusses sowie nach einer Dauer von 6 Monaten in 250 zufällig gewählten Patienten aus jedem Studienarm (Dapagliflozin versus Placebo, in Summe 500) untersucht.
DFG-Verfahren WBP Stipendium
Internationaler Bezug USA
 
 

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