Der Einfluß von Co-Solventien auf die Lösungsmittelpolarität und Nahordnung von überkritischen Fluiden

• Antragsteller: Professor Dr.-Ing. Peter Eyerer
• Fachliche Zuordnung: Chemische und Thermische Verfahrenstechnik
• Förderung: Förderung von 1998 bis 2001
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5120431

Durch Variation der Parameter Druck und Temperatur (respektive Dichte) sowie durch Zusatz von Co-Solventien (Modifiern) lassen sich die Lösungsmittelpolaritäten und damit die Solvationseigenschaften von überkritischen Fluiden gezielt verändern.Die Lösungsmittelpolarität von überkritischen Fluiden kann spektroskopisch durch den Einsatz spezieller solvatochromer Betain-Farbstoffe quantifiziert und ihre Veränderbarkeit mit hoher Empfindlichkeit und Genauigkeit charakterisiert werden.Ziel des Forschungsvorhabens ist es, mit diesen solvatochromen Betain-Farbstoffen die Veränderbarkeit der Solvationseigenschaften von überkritischen Fluiden und Fluidmischungen durch die Parameter Druck und Temperatur (respektive Dichte) sowie den Zusatz von Co-Solventien quantitativ zu erfassen und ihren Einfluß z.B. auf Gleichgewichts- und Reaktionsgeschwindigkeitskonstanten zu beschreiben.Aufgrund ihres stark solvensabhängigen Absorptionsverhaltens wirken die Farbstoffe als mikroskopische Sonden, die Informa- tionen über das sie umgebende Solvens liefern, mit dem sie wechselwirken. Damit sind Aussagen zur mikroskopischen Wirkungsweise von Co-Solventien sowie zur Nahordnung in den überkritischen Mischphasen möglich.

• DFG-Verfahren: Schwerpunktprogramme
• Teilprojekt zu: SPP 1019: bberkritische Fluide als Lösungs- und Reaktionsmittel