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Materielle Adelskultur und adliger Konsum in West- und Süddeutschland während des 15. und 16. Jhs.

Antragsteller Professor Dr. Ulf Dirlmeier (†)
Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 1998 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5120782
 
Im Zentrum des geplanten Forschungsvorhaben stehen Untersuchungen zum Ausgabenverhalten, zur Selbstdarstellung und zum Konsum insbesondere niederadliger Geschlechter und der unteren Hochadelschicht in Spätmittelalter und früher Neuzeit, während die Finanzierungspraxis weitgehend ausgeblendet bleiben soll. Anhand von Inventaren, Testamenten, (Hofhaltungs-)Rechnungen und verwandten Quellenarten wird versucht, ein stärker vergleichendes Bild adliger materieller Kultur zu bieten. Wir sind uns der Schwierigkeit bewußt, daß die Einzelzeugnisse des 14. und auch noch des 15. Jahrhunderts kein repräsentatives Bild liefern können, dennoch besitzen rekonstruierbare Einzelfacetten ihren eigenen Wert. Für das 16. Jahrhundert lassen sich problemloser zusammenhängende Einblicke gewinnen. Ziel des Projekts ist eine breitere Kenntnis der adligen materiellen Kultur anhand eines Vergleichs der schriftlichen Überlieferung vor allem West- und Südwestdeutschlands. Ohnehin hat die Erforschung des Adels unter verschiedenen Aspekten in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen, wobei aber Rechnungen, Inventare und weitere derartige Aufzeichnungen kleinerer Herrschaften weniger im Blickfeld stehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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