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Die Bedeutung der FGF-2 Isoformen bei der Regeneration im peripheren Nervensystem - Effekte auf das neuronale Überleben, die Cytokin- und Neurotrophinexpression und Myelinisierung
Antragstellerin
Professorin Dr. Claudia Grothe
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5121728
Der basische Fibroblastenwachstumsfaktor (FGF-2) und die hochaffinen FGF-Rezeptoren 1, 2, 3 und 4 werden in den Spinalganglien und im peripheren Nerven exprimiert und nach Nervenquetschung hochreguliert. Exogen applizierter FGF-2 verhindert den Läsions-induzierten Neurontod in den Spinalganglien. Die physiologische Rolle des FGF-2 Systems beim Regenerationsprozeß im peripheren Nervensystem soll in genetisch veränderten Mausstämmen untersucht werden. Die Studien werden an FGF 2- und FGF Rezeptor 3- deletierten bzw. -mutierten Mausstämmen durchgeführt. FGF-2 wird in verschiedenen Isoformen exprimiert, die unter degenerativen und regenerativen Bedingungen im peripheren Nervensystem und in Spinalganglien differentiell reguliert werden. Das regenerative Potential der FGF-2 Isoformen soll in einem in vivo Regenerationsmodell am N. ischiadicus untersucht werden. Dazu werden Silikonhüllen mit neonatalen oder adulten Schwann Zellen, die die FGF-2 Isoformen überexprimieren, besiedelt und anschließend zwischen den proximalen und distalen Nervenstumpf interponiert. Die Geschwindigkeit und die Anzahl der regenerierenden Nervenfasern wird unter den verschiedenen Bedingungen morphometrisch evaluiert. Damit könnten sowohl weitere Kenntnisse über die molekularen Interaktionen des FGF-2 Systems nach peripheren Nervenläsionen als auch wichtige Voraussetzungen für neuartige Therapieansätze gewonnen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Guido Nikkhah