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Die Patuxent-Formation in den Pensacola Mountains, Antarktis
Antragsteller
Professor Dr. Werner Buggisch (†)
Fachliche Zuordnung
Atmosphären-, Meeres- und Klimaforschung
Förderung
Förderung von 2004 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5121741
Am Rand des Ostantarktischen Kratons gibt es eine Reihe jungpräkambrischer bis kambrischer flyschähnlicher Sedimentfolgen, die als Ausdruck eines neoproterozoischen Riftings angesehen werden. Neuere Datierungen ergaben für die Pensacola Mountains und die Shackleton Range allerdings sowohl proterozoische als auch kambrische Sedimentationsalter. Turbidite in den monotonen mächtigen Quarz-Feldspat-Grauwacken- und Schieferfolgen weisen auf eine Ablagerung entlang eines Kontinentalrandes (Kontinentalhang) hin. Detaillierte Studien über die Sedimentherkunft und Alter gibt es nur vereinzelt. Die geologische Stellung der Pensacola Mountains ist in diesem Zusammenhang von besonderem Interesse, da hier der "paläopazifische" Rand, der sich im Ross-Orogen dokumentiert, in den Rand des "Moçambique-Ozeans" übergeht, der in der Shackleton Range aufgeschlossen ist. Von der Untersuchung der "PatuxentFormation" erwarten wir uns wichtige Aufschlüsse über die neoproterozoischen bis kambroordivzischen flyschoiden Folgen, ihre Bedeutung für Liefergebiete (Kraton? Grenville?, [600-550 Ma] magmatic arcs?), Rifting und plattentektonische Konstellation an der Wende Präkambrium/Kambrium (SWEAT-Hypothese?) und über die Metamorphose- und Deformationsgeschichte.
DFG-Verfahren
Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1158:
Bereich Infrastruktur - Antarktisforschung mit vergleichenden Untersuchungen in arktischen Eisgebieten
Beteiligte Person
Professor Dr. Georg Kleinschmidt