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Populationsgenetische Analyse zum Einfluß von Mobilität und Genfluß auf die Entstehung der "Biodiversität" des antarktischen Benthos
Antragsteller
Professor Dr. Johann Wolfgang Wägele
Fachliche Zuordnung
Zoologie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5122922
Lange Generationsdauer, niedrige Umgebungstemperaturen und niedrige Stoffwechselraten lassen eine Verringerung der Geschwindigkeit molekularer Evolution unter polaren Bedingungen erwarten. Erste Daten von antarktischen Isopoden (Serolidae, Arcturidae) zeigen jedoch, daß deren molekulare Evolution auch unter polaren Bedingungen signifikant schneller verlaufen ist als die der Vergleichsgruppen. Die Temperatur bzw. die Langsamkeit der Stoffwechsel- und Vermehrungsprozesse können demnach keine entscheidenden Parameter sein, die die Geschwindigkeit molekularer Evolution bei poikilothermen Tieren steuern. Erste Ergebnisse von Amphipoden zeigen, daß die Höhe des möglichen Genflusses zwischen Populationen bestimmende Mobilität der Adulttiere einen größeren Einfluß auf die molekulare Evolution hat. Die Allgemeingültigkeit dieser Hypothese soll anhand weiterer Gene und Taxa überprüft werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen