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Grundlagen der Dekontamination von Beton und anderen mineralischen Baustoffen

Fachliche Zuordnung Mechanische Verfahrenstechnik
Förderung Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5124774
 
Die Entfernung einer unerwünschten Beladungsflüssigkeit aus einem porösen Körper durch eine Waschflüssigkeit, die in der stoffumwandelnden Industrie, z.B. als Vorstufe zur Trocknung, der Umwelt- und der Aufbereitungstechnik erhebliche Bedeutung besitzt, wurde in den abgeschlossenen Projektjahren untersucht. Die entsprechenden Ergebnisse sollen im Verlängerungsjahr gezielt ergänzt und verfeinert werden. Auf überwiegend experimenteller Seite betrifft dies den erstmalig beschriebenenTeebeuteleffek also die Beschleunigung der Wäsche durch Bewegung des beladenen porösen Körpers durch die Phasengrenze zwischen Waschflüssigkeit und Umgebungsluft mit dem Ziel einer genaueren Quantifizierung und konsistenten Interpretation. Zweitens, soll der Aufschluß des Körpers als eine weitere Möglichkeit der waschenden Dekontamination berücksichtigt werden. Und, drittens, sollen die Experimente mit Mineralöl und wäßriger Tensidlösung gezielt erweitert werden. Auf theoretischer Seite wird eine Verfeinerung des für relativ permeable Körper und mischbare Flüssigkeiten zur Beschreibung der Wäsche durch Dichtekonvektion aufgesetzten Verdrängungsmodells angestrebt unter Berücksichtigung von Trägheit, Zweidimensionalität, Dispersität und Dispersion sowie von nur diffusiv abbaubaren Beladungsresten. Auch die für nichtmischbare Flüssigkeiten entwickelte Version des Verdrängungsmodells soll durch die Einführung eines dynamischen Fortschrittsrandwinkels verfeinert werden. Nach wie vor gilt es insgesamt, die bei der Wäsche auftretenden kinetischen Mechanismen zu verstehen, in ihrer Größenordnung abzuschätzen und in ihrer Auswirkung durch geeignete Modelle sinnvoll zu beschreiben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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