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Open-Access-Publikationskosten 2026-2028 / Universität Tübingen

Antragstellerin Regine Tobias
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 512539761
 
Die Universität Tübingen setzt ihre Open-Access-Strategie konsequent fort und stärkt mit diesem Folgeprojekt die strukturellen, finanziellen und technischen Grundlagen für das wissenschaftliche Publizieren im Open Access. Ziel ist es, die im Rahmen der vorangegangenen Förderphase erreichten Meilensteine zu konsolidieren und nachhaltig mit den Universitätsstrukturen zu verflechten. Das Projekt adressiert drei zentrale Handlungsfelder: Erstens wird das OA-Publikationsmanagement weiter ausgebaut, um insbesondere die Geisteswissenschaften durch einen neuen Publikationsfonds für OA-Bücher gezielter zu unterstützen. Die Workflows werden in die institutionseigene Infrastruktur eingepasst und automatisiert. Die Beratungsangebote der Universitätsbibliothek werden dahingehend integriert weiterentwickelt, um Forschende entlang des gesamten Publikationsprozesses zu begleiten. Zweitens wird ein integriertes Informationsbudget für Publikationsausgaben technisch und organisatorisch verankert. Ziel ist ein umfassendes Monitoring von Ausgaben und Mittelherkunft, das die Transparenz erhöht und eine fundierte, steuerungsfähige Finanzierungsplanung im Kontext der OA-Transformation ermöglicht. Drittens wird die technische Infrastruktur durch die Migration auf ein modernes Repositoriumssystem erneuert – unter Wahrung der etablierten Open-Source-Architektur und der bisherigen Prinzipien offener, gemeinschaftlich entwickelter Software. Damit entsteht die Grundlage für einen maschinenlesbaren Datenraum, der Publikations-, Finanz- und Förderdaten systematisch zusammenführt und für Berichtswesen, Monitoring und Langzeitarchivierung nutzbar macht. Das neue System soll langfristig die tiefgreifende Erschließung aller Formen wissenschaftlicher Disseminate unterstützen und eine automatisierte, nicht-redundante Metadatenerfassung nach dem Prinzip „deposit once“ ermöglichen. Ziel ist es, Publikationsdaten möglichst früh und konsistent zu erfassen und sie medienbruchfrei für das gesamte Disseminationsmanagement der Universität Tübingen verfügbar zu machen. Dies stärkt die Datenqualität, verbessert die Nachnutzbarkeit und reduziert manuelle Aufwände zugunsten integrierter, effizienter Prozesse sowie die Umsetzung standardisierter Schnittstellen, damit die Einbindung in (inter)nationale Datenräume wie OpenAIRE und den Open Access Monitor bruchfrei gelingt. Die Universität Tübingen stärkt damit nicht nur ihre lokale Governance im Bereich Open Access, sondern entwickelt interoperable, nachnutzbare und langzeitverfügbare Lösungen, die auch überregional anschlussfähig sind.
DFG-Verfahren Publizieren und Lizenzieren (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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