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Funktion von ODF2 im Centrosom und bei der Spermienmorphogenese
Antragstellerin
Professorin Dr. Sigrid Hoyer-Fender
Fachliche Zuordnung
Evolutionäre Zell- und Entwicklungsbiologie der Tiere
Förderung
Förderung von 1998 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5127484
Die ausdifferenzierte männliche Keimzelle kann im wesentlichen als eine Transportform des genetischen Materials angesehen werden. Für den Transport ist eine besondere Zellstruktur verantwortlich, der Spermienschwanz, der aus verschiedenen Cytoskelettstrukturen aufgebaut ist. Neben generellen Cytoskelettstrukturen, wie dem Axonem, welches für die aktive Bewegungsfähigkeit erforderlich ist und in allen Cilien und Flagellen vorhanden ist, finden sich auch Strukturen, die spezifisch für den Spermienschwanz sind, wie die Mantelfasern. Hierbei handelt es sich um sehr massive Fibrillen, die den Doppeltubuli des Axonems assoziiert sind und in den Spermienschwänzen aller Vertebraten mit innerer Befruchtung gefunden werden. Den Mantelfasern werden wichtige Funktionen für die Morphologie, die Integrität und damit auch für die Motilität des Spermienschwanzes zugewiesen. Zwei der Proteinkomponenten der Mantelfasern (Odf1 und Odf2) sind bis jetzt über ihre Gene charakterisiert. Durch die Herstellung von knock out-Mäusen für diese Gene wollen wir die Bedeutung der Mantelfasern für die Morphologie und die Funktion des Spermienschwanzes analysieren. Durch die Charakterisierung eines weiteren, bisher unbekannten Mantelfaserproteins, das als ein Kinesin-ähnliches Protein identifiziert wurde, soll die Mantelfaserbildung untersucht werden. (p)
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen