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Hochauflösende Positronen-Emissions-Tomographie mit einem APD-LSO-Doppellagen-Tomographen und Einzelereignis-Datenaufnahme

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5131416
 
(Wortlaut des Antrages) Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) erlaubt die nichtinvasive Untersuchung biochemischer, physiologischer Gewebsfunktionen. Im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojekts wurde ein Prototyp-Tomograph für die Bildgebung an kleinen Tieren entwickelt, der auf einem neuen Ansatz bestehend aus Lutetium-Oxyorthosilikat und Lawinen-Photodioden beruht. Die Erweiterung dieses Prinzips auf einen Ringtomographen mit höherer Empfindlichkeit und weiter verbesserter Ortsauflösung ist das Ziel des laufenden Projekts. In diesem Tomographen wird zum erstenmal ein Detektormodul zum Einsatz kommen, welches zwei radiale Kristall-Lagen beinhaltet. Dadurch kann der Parallaxeneffekt am Rande des Gesichtsfelds minimiert werden und mittels statistischer Rekonstruktionsverfahren innerhalb ca. 90% des Detektordurchmessers eine homogene Ortsauflösung von unter 2 mm erreicht werden. Die Datenaufnahme wird alle Ereignisse in jedem einzelnen Kanal registrieren. Das beste Schema, das möglichst viele auch der im Detektorvolumen gestreuten Ereignisse ausnutzt, wird mit Monte Carlo Simulationen definiert werden. Da der neue Tomograph für 3D-Akquisition ausgelegt ist, wird ein wichtiger Schwerpunkt die Entwicklung eines geeigneten Rekonstruktionsalgorithmus sein, basierend auf den Arbeiten mit dem Prototyp-Tomographen. Das Ergebnis dieses Projekts wird ein Positronen-Tomograph sein, der pro axialer Ausdehnung empfindlicher sein wird als die zur Zeit verfügbaren Geräte und der für Tracer-Untersuchungen an Mäusen eingesetzt werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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