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Die Bedeutung stratigraphischer Diskontinuitäten als Zeugen globaler und regionaler paläo-ozeanologischer Ereignisse aus der Sedimentationsgeschichte des Kerguelen Plateaus

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5134108
 
Die vorläufigen biostratigraphischen Ergebnisse der Bearbeitung des Neogens von Leg 183 zeigen zu Leg 119 und Leg 120 vergleichbare Hiaten. Es gilt daher zu untersuchen, ob diese Hiaten tatsächlich zeitgleich auftreten, und zu unterscheiden, inwieweit sie Erhaltungsartefakte oder echte Sedimentationsunterbrechnungen oder Schichtlücken darstellen. Angestrebt wird die Rekonstruktion der Ablagerungsvorgänge unter Berücksichtigung der Wechselwirkung zwischen Fossilisationspozessen, Bodenwassermassen und der Subsidenz bzw. tektonischen Entwicklung des ozeanischen Plateaus. Gleichzeitig stellen diese Untersuchungen einen wichtigen Beitrag zu einem vollständigen zeitlichen Verständnis der Sedimentationsgeschichte des Kerguelen-Plateaus dar. Hierzu erforderliche Arbeiten umfassen die Integration einer Strontiumisotopenstratigraphie in die vorhandene und noch zu erstellende Bio-Magnetochronologie. Stabile Isotope und 10Be-Messungen sollen weitere Anhaltspunkte für die Änderung der Sedimentationsraten im Zusammenhang mit den Hiaten liefern. Ergänzende Einsichten in die Sedimentationsvorgänge und Fossilisationsprozesse sollen die derzeit laufenden und geplanten Platinmetallanalysen erbringen. Klassische sedimentologische Verfahren (z.B. Korngrößenuntersuchungen) möchten wir nutzen, um Ströumungsmuster und kinetische Prozesse zu erkennen.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Professor Dr. William Winn Hay
 
 

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