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Identifizierung CD4+ T-Zellepitope von Yersinien und Bestimmung der epitopspezifischen Zytokinsekretion bei Patienten mit Yersinia-induzierter reaktiver Arthritis
Antragsteller
Professor Dr. Joachim Sieper
Fachliche Zuordnung
Rheumatologie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5135470
Zu einer reaktiven Arthritis kommt es nach einer vorausgegangenen Infektion des Urogenitaltraktes mit Chlamydia trachomatis oder des Gastrointestinaletraktes mit Enterobakterien wie Yersinien. Bakterien bzw. deren Bestandteile persistieren im Gelenk und stimulieren eine vorwiegend T-Zell-dominante Immunantwort. In dem vorhergehenden Projekt waren wir in der Lage, eine exakte Charakterisierung von Yersinien-T-Zellepitopen für die CD4+ T-Zellantwort vorzunehmen und das Antigen-spezifische Zytokinmuster für diese T-Zellen zu bestimmen. Unter Verwendung der Affinity-Matrix-Technologie waren wir weiterhin in der Lage, in kurzer Zeit Antigen-spezifische T-Zelllinien zu gewinnen. Die Anwendung dieser Methode soll im Mittelpunkt für das hier beantragte Folgeprojekt stehen. Aus der Synovialflüssigkeit von Patienten mit Chlamydien- und Yersinien-induzierter ReA sollen Antigen-spezifische IFNy+ und CD4+ T-Zelllinien gewonnen werden, (i) um weitere immundominante bakterielle TZellepitope zu bestimmen; weiterhin um zu untersuchen, (ii) ob bakterielle Antigene von synovialen Antigen-präsentierenden Zellen spontan präsentiert werden, (iii) ob die Antigenspezifischen T-Zellen mono- oder oligoklonal sind und (iv) ob sich das Zytokinmuster dieser IFNy+ T-Zelllinien in vitro durch Zytokine/Antizytokine manipulieren lässt. (v) Weiterhin wollen wir untersuchen, welche bakteriellen Antigene spontan IFNy-positive synoviale T-Zellen erkennen. Wir erhoffen uns hiervon eine weitere Aufklärung der Pathogenese der ReA und neue Ansätze für spezifische Immuntherapien.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Andreas Thiel