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Hydrodynamische Änderungen des Mittelmeerausstroms und deren Abbildung in den Sedimenten des Iberischen Kontinentalabhanges

Fachliche Zuordnung Atmosphären-, Meeres- und Klimaforschung
Förderung Förderung von 1998 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5136024
 
Während der Ausfahrt M39/1 wurden vollständige Sedimentsektionen gekernt, die es erlauben Untersuchungen an Proben vorzunehmen, die das letzte Hochglazial erfassen. Signifikante Änderungen der physikalischen Parameter und sedimentologischer Ergebnisse (mittlere Korngröße, Verteilungsspektren, etc.) spiegeln einen Wechsel in Sedimentationsereignissen wider, die an Klimaschwankungen geknüpft sind. Die Korrelation dieser Datensätze ermöglicht eine Rekonstruktion der hydrodynamischen Veränderungen des Mittelmeerausstromwassers (MOW) seit dem Spätpleistozän. Eine durch Isotopenanalysen an planktischen Foraminiferen erstellte Stratigraphie erlaubt eine Zuordnung des Wechsel in den Sedimentationsbedingungen zu klimatischen Veränderungen und führt zur Erstellung einer ozeanographischen Ereignisstratigraphie. Seismische Profilaufnahmen vermitteln einen dreidimensionalen Einblick in großräumige Sedimentstrukturen, in die die Ergebnisse der bearbeiteten Kerne eingebunden werden können. Die Verknüpfung der seismischen, sedimentphysikalischen und sedimentologischen Untersuchungen ermöglichen es, hydrodynamische Veränderungen des MOW in Glazial und Interglazial zu erfassen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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