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Persistenz von karzinogenen humanen Papillomviren
Antragsteller
Professor Dr. Frank Stubenrauch
Fachliche Zuordnung
Virologie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5136858
Humane Papillomviren (HPV) induzieren gutartige, epitheliale Läsionen, in welchen die virale DNA im episomalen Zustand vorliegt. In einem Großteil der HPV-haltigen Karzinome dagegen findet man das virale Genom integriert in das Wirtsgenom vor. Die Statusänderung der viralen DNA korreliert mit dem Übergang von gutartigen Läsionen zu invasiven Karzinomen und dies könnte entscheidend zur malignen Veränderung der infizierten Zellen beitragen. Für die extrachromosomale Replikation von Papillomviren werden das E1 und E2 Protein benötigt. In der vergangenen Förderperiode konnte ein neues HPV31 Transkript identifiziert werden, welches für ein alternatives E2 Protein (E8^E2C) kodiert. E8^E2C stellt einen potenten negativen Regulator der E2-abhängigen Transkription und DNA-Replikation dar. Der unter HPV hochkonservierte E8 Anteil des E8^E2C Proteins ist verantwortlich für eine neuartige, transkriptionelle Repressoraktivität. Die Analyse von HPV31 Mutanten weist erstmals darauf hin, dass diese Repressoraktivität für die Kontrolle der Kopienzahl und für die langfristige episomale Aufrechterhaltung von HPV31 DNA verantwortlich ist. Ziel dieses Projekts ist es, die molekularen Mechanismen der Repression durch E8^E2C und die Rolle von E8^E2C bei der Aufrechterhaltung des episomalen Zustands der viralen DNA aufzuklären.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen