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Einfluss der Distraktionsgeschwindigkeit auf die Regeneratbildung bei der femoralen Kallusdistraktion im Rattenmodell
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Emmanouil Liodakis; Professorin Claudia Neunaber, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 513898984
Segmentale Knochendefekte stellen eine der größten Herausforderungen in der Orthopädie und Unfallchirurgie dar, wobei der Knochentransport die effektivste Behandlungsmethode ist. Obwohl die Kallusdistraktion bereits lange etabliert ist und trotz der stetigen Entwicklung neuer Implantate, kann die Behandlungsdauer Monate bis Jahre betragen, da bislang von einer geeigneten Distraktionsgeschwindigkeit von ca. 1 mm pro Tag ausgegangen wird. Daher ist das Ziel dieser tierexperimentellen Arbeit, die optimale Distraktionsgeschwindigkeit am Anfang und am Ende der Distraktionsphase zu hinterfragen. Geplant ist, die Versuche an 180 männliche Brown-Norway Ratten (Charles River, Sulzfeld, Deutschland) durchzuführen, welche randomisiert in 3 Gruppen eingeteilt werden. Die Distraktionsstrecke beträgt 9mm für alle Tiere. Die Gruppen unterscheiden sich anhand der Transportgeschwindigkeit (konstante Geschwindigkeit vs. erst schnell, dann langsam vs. erst langsam, dann schnell). Es sind molekularbiologische (qRT-PCR), radiologische (μ-CT-Scans), biochemische (ELISA’s) und histologische (Acrylathistologie) Testungen geplant, um die Regenerationsqualität zu untersuchen. Für die unterschiedlichen Analysen werden vier Zeitpunkte eingeplant.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen