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Der Übergang Icehouse/Greenhouse in karbonatisch/siliziklastischen Wechselfolgen im Oberkarbon bis Oberperm der Insel Chios (Ägäis)
Antragsteller
Professor Dr. Gerd Flajs
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5139738
Meeresspiegelbedingte sedimentäre Zyklen lassen sich in Eiszeiten gut durch Schwankungen in der Größe der Eiskappen erklären. In eisfreien Zeiten gibt es dagegen für Meeresspiegelschwankungen größerer Amplitude im Milankovitch-Frequenzband bisher keine überzeugende Erklärung. Solche Zyklen werden gewöhnlich Humiditäts-Schwankungen zugeschrieben. Im jüngeren Paläozoikum von Chios (Ägäis) soll in einer klastisch-karbonatischen Wechselfolge mit großem Fossilreichtum und geringer diagenetischer Überprägung der Übergang von einer Icehouse-Erde in eine Greenhouse-Erde untersucht werden. Die Lithologie und die gute Erhaltung ermöglichen den Einsatz eines vielfältigen Inventars an paläontologischen, sedimentologischen, geochemischen und geophysikalischen Untersuchungsmethoden. Die Vernetzung der gewonnenen Daten soll zu einer prozeßorientierten Rekonstruktion der lokalen, regionalen und globalen Veränderungen während des Jungpaläozoikums beitragen. Die bisher vorliegenden Ergebnisse belegen eine zyklische Sedimentation.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1054:
Evolution des Systems Erde während des jüngeren Paläozoikums im Spiegel der Sediment-Geochemie
Beteiligte Person
Professor Dr. Hansmartin Hüßner (†)