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Sinn und Sinnlichkeit. Inszenierungen des weiblichen Körpers in der deutschsprachigen Literatur des ausgehenden 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5140314
 
In meiner Habilitationsschrift gehe ich der Frage nach Bedeutung, Präsentationsform und Repräsentationsfunktion des weiblichen Körpers sowie dem Zusammenhang von Autorschaft und Körperinszenierung in der deutschsprachigen Literatur des oben genannten Zeitraums (18. und erste Hälfte des 19. Jahrhunderts) nach. Gegenstand der Untersuchung sind achtzehn Romane bzw. Romanfragmente von sechzehn Autoren und Autorinnen aus der sogenannten Blütezeit der bürgerlichen Kultur, die mit Rückgriff auf anthropologische, psychoanalytische und konstruktivistische Theoreme (vor allem Judith Butlers Körperkonzept und Begriff von Materialität) interpretiert werden. Der Gewinn einer vergleichenden Studie liegt darin, daß die Konfrontation zwischen der männlichen Schrifttradition und dem immer noch marginalisierten weiblichen Anteil an der bürgerlichen Kultur für die heutige Leserschaft die Möglichkeit einer gegenseitigen Differenzierung und Erhellung, gerade was literarische Bilder von Männlichkeit und Weiblichkeit bzw. geschlechtsspezifisch ausgeprägte Körperkonzepte betrifft, birgt. Die Beschränkung auf das Subjet des weiblichen Körpers resultiert aus der Prämisse, daß nicht der Körper im allgemeinen, sondern der weibliche Körper die Materie ist, die im literarischen Text bevorzugt verhandelt wird, und daß dieser weibliche Körper jeweils in spezifischer Weise markiert ist - sei es als jungfräulicher, als mütterlicher, als kranker bzw. toter Körper, als Körper der Scham oder als Repräsentantion eines spezifischen Schönheitsideals, um einige wesentliche Erscheinungsformen zu nennnen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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