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The theory of sexual selection and its explanatory value for the evolution of human traits

Subject Area Evolution, Anthropology
Term from 1999 to 2002
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5140366
 
Charles Darwin spekulierte, daß die sexuelle Selektion wesentlich bedeutsamer zur biologischen Evolution des Menschen beigetragen habe als die natürliche Selektion. Allerdings ist bis auf den heutigen Tag diese Idee niemals ernsthaft geprüft worden, so daß über das Verhältnis der natürlichen zur sexuellen Selektion weitgehend Unklarheit herrscht. Das hier beantragte Projekt soll diesbezüglich sowohl in theoretischer wie in empirischer Hinsicht zur Klärung beitragen. Zu diesem Zweck werden zunächst das Konzept der sexuellen Selektion und die auf seiner Grundlage formulierten Prozeßmodelle (z.B. "Fischer-Prozeß", "good genes"-Modelle, "handicap"-Prinzip, "Parasit-Wirt-Koevolutionsmodell") rezeptionsgeschichtlich dargestellt, analysiert, systematisiert und wissenschaftstheoretisch evaluiert. Unter Verwendung empirischer und theoretischer Untersuchungen soll der Entwurf eines Gesamtbildes der sexuell selektierten "Natur" des Menschen unter Anwendung der Prozeßmodelle auf eine Reihe menschlicher Merkmale vorgenommen werden und der Erklärungswert der Theorie der sexuellen Selektion bzw. ihrer einzelnen Modelle für die Evolution menschlicher Merkmale bewertet werden. Die Bedeutung sexuell selektierter Geschlechtsunterschiede für die Diskussion um eine Evolutionäre Ethik soll kritisch beleuchtet werden.
DFG Programme Research Grants
 
 

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