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Ehe, Vermögen, Vermächtnis. Eine rechtliche Sozialgeschichte in Dokumenten. Die Welfischen Lande im 17. Jh.

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5143730
 
Wir planen eine digitale Edition von Dokumenten aus der frühneuzeitlichen Rechtspraxis des ehelichen Güterrechts, des Erbrechts sowie des Vormundschaftsrechts in nord- und mitteldeutschen Territorien und Städten. Dabei verfolgen wir die Frage, welche Strategien des intra- und intergenerationalen Transfers von Besitz und Vermögen und welche rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten von Männern und Frauen im Rahmen von Ehe, Verwitwung, Vormundschaft und Übergabe erkennber sind. Das Editionsprojekt fußt auf einem Verständnis von Sozialgeschichte, das Recht als Teil der sozialen Wirklichkeit begreift. Für das zu bildende Quellenkorpus gilt es zum einen, den Gegebenheiten der ständischen Gesellschaft mit ihren standesbezogenen Rechtslagen Rechnung zu tragen und somit den niederen Adel, Bürger und Beamte, Bauern und Landhandwerker mit ihrem je spezifischen Rechts- und Besitzstatus zu berücksichtigen. Zum anderen sollen die einzelnen Dokumente aus den relevanten Quellengruppen einander unter dem Gesichtspunkt der lebensgeschichtlichen Entstehungssituationen sowie unter den jeweiligen sozialen, wirtschaftlichen und rechtlichen Handlungsmöglichkeiten zugeordnet werden. ... In dem beantragten Pilotprojekt soll unser sozialgeschichtlich ausgerichtetes Konzept an einem räumlich und zeitlich überschaubaren Beispiel erprobt und weiterentwickelt werden. Wir haben die Welfischen Lande im 17. Jh. ausgewählt, für die im Niedersächsischen Staatsarchiv Wolfenbüttel reichhaltige Bestände zur Verfügung stehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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