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Digitale Edition der Tagebücher Max Brods

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 514496747
 
Ziel dieses Editionsprojekts ist es, sämtliche Tagebücher, Reisetagebücher und Tagebuchexzerpte Max Brods aus den Jahren 1909-1968 der Forschungsgemeinde sowie einer interessierten Öffentlichkeit digital frei zugänglich zu machen. Dieses Vorhaben wurde möglich, als nach langem Rechtsstreit der Nachlass 2019 der National Library of Israel übergeben wurde. Geplant ist die buchstaben- und zeichengetreue Transkription, Textauszeichnung nach XML/TEI sowie Kommentierung im Rahmen einer wissenschaftlichen digitalen Faksimile-Edition. Für die Veröffentlichung ist das EdView-Portal des Deutschen Literaturarchiv Marbach vorgesehen. Das auf dieser Plattform verwendete und bereits erfolgreich erprobte EdView-TEI-Schema sichert die Möglichkeit, die edierten Dokumente gemeinsam mit all jenen Materialien zu durchsuchen, die zu den ‚persönlichen Schriften‘ gezählt werden können – neben Tagebüchern sind dies vornehmlich Korrespondenzen und Notizen. Damit bleibt die Edition der Tagebücher nicht nur kompatibel mit einer späteren Erschließung der Korrespondenz Brods, sie lässt sich auch gemeinsam mit den beständig hinzukommenden anderen Editionen des Portals durchsuchen. Durch die konsequente Verwendung von Standards der Textauszeichnung (XML/TEI), der Verwendung von Norm- (GND) und Geodaten, erlaubt die digitale Edition das Prinzip der Vernetzung, das Brods wirksame Tätigkeit als Kultur- und Positionenvermittler fundiert, adäquat abzubilden. Damit aktualisiert sie dieses Prinzip und macht es insbesondere für diskurshistorische Rekonstruktionen, für kulturpoetische Ansätze, für exil- und verflechtungsgeschichtliche Fragestellungen sowie für die historische Netzwerkforschung fruchtbar.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Israel
Kooperationspartner Privatdozent Dr. Stefan Litt
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Roland S. Kamzelak, bis 11/2023 (†)
 
 

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