System zur Messung physikalischer Materialeigenschaften (PPMS)

• Fachliche Zuordnung: Physik der kondensierten Materie
• Förderung: Förderung in 2023
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 514802681

Beantragt wird ein vielfältig einsetzbarer Messplatz zur Charakterisierung physikalischer Materialeigenschaften (Physical Properties Measurement System: PPMS), wie spezifische Wärme, elektrische Leitfähigkeit, Magnetowiderstand und magnetische Suszeptibilität. Da das System mit einem Magnetfeld bis 14 Tesla arbeitet und sowohl den Tief- als auch Hoch-temperaturbereich (2 K < T < 1000 K) abdeckt, können Materialien in einem sehr großen Parameterbereich vermessen werden. Dies ist entscheidend für die Herstellung neuer funktioneller und Quanten-Materialien mit besonderen elektronischen und magnetischen Eigenschaften. Dieses universelle Messsystem ermöglicht ebenso die grundlegende Charakterisierung von Kristallen als Voraussetzung für alle weiteren spektroskopischen Untersuchungen der elektronischen, optischen und magnetischen Eigenschaften. Durch die einfache Bedienung kann der automatische Messplatz einerseits von unterschiedlichen Gruppen eigenständig genutzt werden; die große Variabilität erlaubt andererseits aber auch die Anpassung und Erweiterung für sehr spezielle Fragestellungen einzelner Anwender. Über die Anbindung an das Gerätezentrum AMICA ist das Messsystem für alle Mitglieder der Universität Stuttgart verfügbar.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: System zur Messung physikalischer Materialeigenschaften (PPMS)
• Gerätegruppe: 0150 Geräte zur Messung der magnetischen Materialeigenschaften
• Antragstellende Institution: Universität Stuttgart
• Leiter: Professor Dr. Martin Dressel