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Subjektivität und Selbstrepräsentation

Fachliche Zuordnung Philosophie
Förderung Förderung von 1998 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5160720
 
Das Generalthema des Projekts ist das, was in der Philosophie als die "Perspektivität des Bewußtseinsbezeichnet wird. Das primäre Erkenntnisziel besteht im Aufbau einer modernen Theorie des Selbstbewußtseins, die begrifflich überzeugend, mit empirischen Daten kompatibel und für zukünftige Entwicklungen offen ist. Leitende Fragestellung ist dabei wie in einem informationsverarbeitenden System - zum Beispiel dem menschlichen Gehirn - so etwas wie eine Innenperspektive entstehen kann. Ausgehend von einer Theorie der mentalen Repräsentation soll insbesondere untersucht werden, was es genau bedeutet, daß bewußte Erlebnisse in dem Sinne subjektive Zustände sind, als sie in immer an die präreflexive Perspektive eines erlebenden Selbst gebunden sind. Neben genuin theoretischen Überlegungen sollen aber insbesondere auch neuere Ergebnisse aus der Kognitionswissenschaft, aus der Neuropsychologie und aus der Hirnforschung in die Argumentation einfließen. Diese sollen unter einer geisteswissenschaftlichen Perspektive interpretiert und mit Blick auf allgemeinere Fragestellungen synthetisiert werden. Ein zweites, weiterführendes Erkenntnisziel ist deshalb die Entwicklung neuer begrifflicher Instrumente für den interdisziplinären Dialog zwischen Geistes- und Naturwissenschaften. Befürwortungen: Prof. Georgios Anagnostopoulos, Chair, Department of Philosophy of the University of California, San Diego, befürwortet den Antrag.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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