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Der Einfluß der senegalesischen Migranten, besonders der Mouriden, in Deutschland auf die Mouriden-Gemeinschaft in Senegal, ihr Investitionsverhalten und ihr Verhältnis zum Staat

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5161006
 
In diesem Projekt soll der Einfluß des Aufenthaltes senegalesischer Migranten, die in Deutschland als Geschäftsleute tätig sind oder gewesen sind, auf ihr Investitionsverhalten und ihr Geschäftsgebaren nach ihrer Rückkehr in die Heimat und auf ihr Verhalten gegenüber dem Staat und seiner Wirtschaftspolitik analysiert werden. Dazu gehört auch eine Untersuchung der Auswirkungen der senegalesischen Wirtschaftspolitik auf die Rückkehrer. Die Migranten wirken auf ihre Heimat ein durch Kapitaltransfers aus dem Ausland, wo sie einen erheblichen Anteil ihres Reichtums erwirtschaften, und durch neue Strategien, die sie nach ihrer Rückkehr zu entwickeln suchen.Wir entnehmen aus vorhandenen Studien und eigenen Vorarbeiten, dass die Migranten der dritten Generation nach ihrer Rückkehr ein anderes Investitionsverhalten annehmen, als ihre Vorgänger, über die Inverstitionen in Gemeinschaftsbelange ("investissements communautaires") hinaus stärker im urbanen Milieu tätig werden, dass sie international übliche Formen der Geschäftsführung in die senegalesischen Strukturen integrieren, ihr Sozialverhalten ändern und dem Staat gegenüber Kritik und Zurückhaltung üben. Ihr Verhalten gegenüber dem Staat ist von der Erfahrung im Ausland geprägt. Damit wäre ein bisher enges und stabilisierendes Band zwischen der Zivilgesellschaft, darunter Mouriden, d.h. zwischen einem erheblichen und ökonomisch sehr wichtigen Teil der senegalesischen Bevölkerung, und der Regierung bzw. dem Staat in Frage gestellt. Zur Tätigkeit der senegalesischen Migranten und besonders der Mouriden in Deutschland ist noch nicht gearbeitet worden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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