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Edition des Chemiker-Briefwechsels zwischen Justus von Liebig und Friedrich Wöhler, 1829-1873

Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5162424
 
Die 1650 Briefe umfassende Korrespondez zwischen Justus von Liebig und Friedrich Wöhler ist ein Schlüsseldokument für die Chemie- und Wissenschaftsgeschichte des 19. Jahrhunderts. Wöhler, Chemieprofessor in Berlin, Kassel und Göttingen, re- präsentiert die von Schweden her beeinflußte mineralogischmetallurgische Tradition; Liebig, Chemieprofessor in Gießen und München, die von Frankreich her kommende organisch-analytische Richtung. Beide waren Schaltstellen riesiger Korrespondenznetze und ehrgeiziger publizistischer Unternehmungen. Ihre Schüler haben Lehrstühle in Deutschland und Großbritannien sowie wichtige Positionen in Frankreich eingenommen. Für die Institutionalisierung der Chemie als Hochschulfach wie für die Kontaktnahme zwischen Wissenschaft und Industrie liegen hier entscheidende Weichenstellungen. Besondere Bedeutung besitzt die Korrespondenz wegen ihrer Nähe zu Laboratoriumspraxis und Forschungsprozeß. Die neuerdings intensivierte Liebig-Forschung macht die Herausgabe der Quelle zu einem wiederholt angemahnten Desiderat.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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