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Pflanzenmorphologische und -physiologische Untersuchungen zur Toleranz im System Zuckerrübe - Heterodera schachtii

Fachliche Zuordnung Pflanzenzüchtung, Pflanzenpathologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5162714
 
Toleranz von Kulturpflanzen gegenüber pflanzenparasitären Nematoden ist ein wichtiger ökonomischer Faktor. Durch die Eindringung von Nematoden nicht nur in anfällige, sondern auch resistente Pflanzen wird eine Schädigung hervorgerufen, die die Pflanze kompensieren muß. Hohe Ertragsverluste sind insbesondere dann zu erwarten, wenn der Frühbefall Pflanzenorgane schädigt, aus denen sich unmmittelbar das Ernteprodukt entwickelt, wie es bei der Zuckerrübe der Fall ist. Tolerante Pflanzen werden bei Nematodenbefall weniger geschädigt als empfindliche Pflanzen. Insgesamt kommt es zu einer verbesserten Ertragssicherheit bei toleranten Kulturpflanzen. Weiterhin tritt das von resistenten Sorten bekannte Problem der Pathotypenbildung bei Toleranz nicht auf. Eine stärkere Berücksichtigung von Toleranz in der Pflanzenzühtung und der Einsatz toleranter Sorten in integrierten Anbausystem wird derzeit noch limitiert durch mangelhafte Kenntnisse bezüglich der Ausprägung von Toleranz in den Sorten unserer Kulturpflanzen sowie durch fehlende Kenntnisse über die Ursachen und Wirkungsweisen der Toleranz. Entsprechend liegen die Ziele des vorliegenden Projekts in 1) der Analyse der pflanzenmorphologischen und - physiologischen Grundlagen von Toleranz im System Zuckerrübe - Heterodera schachtii sowie 2) der Erfassung von Toleranzparametern, die frühzeitig erkennbar und positiv mit dem Ertrag korreliert sind. Die Kenntnisse über Nematodentoleranz sollen zu einem besseren Verständnis der Wirt-Parasit-Interaktionen beitragen und Pflanzenzüchtern langfrisitig Entscheidungshilfen zur Früherkennung von Toleranz bereitstellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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