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ein neuer N-myc regulierter Inhibitor des Endothelzellwachstums: Sequenzierung, Klonierung und Bioaktivität

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5462995
 
Neuroblastome fortgeschrittener Stadien haben eine ungünstige Prognose. Die erhöhte Expression des N-myc-Onkogens beim Neuroblastom trägt hierzu offenbar entscheidend bei; die beteiligten Mechanismen sind jedoch unbekannt. Eine erhöhte N-myc Expression könnte die Neubildung von Kapillaren (Angiogenese) und damit die Tumorprogression fördern. Wir haben daher bei kultivierten Neuroblastomzellen nach Inhibitoren eines wesentlichen Teilprozesses der Angiogenese gesucht, nämlich der Endothelzell-Proliferation. Wir fanden einen bislang unbekannten, sehr potenten und spezifischen Inhibitor der EndothelProliferation (Sl.1) in Neuroblastomzellen mit normaler, aber nicht in Neuroblastomzellen mit erhöhter N-myc Expression. Sl.1 wird offenbar durch erhöhte N-myc Expression "herunterreguliert" und könnte dadurch die Neuroblastom-Progression ermöglichen. Im vorliegenden Projekt soll dieser Inhibitor sequenziert und kloniert werden. Sein Potential in der klinischen Diagnostik und Prognostik menschlicher Neuroblastome soll geprüft und das Vermögen des rekombinanten Inhibitors zur Hemmung der Tumor-Angiogenese soll untersucht werden. Die Anwendung dieses Inhibitors könnte die Diagnostik, Prognostik und Therapie des menschlichen Neuroblastoms verbessern helfen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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