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Regulation der Angiogenese beim Harnblasenkarzinom
Antragsteller
Dr. Frank Reiher
Fachliche Zuordnung
Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5163700
Das Harnblasenkarzinom zählt in der Bundesrepublik Deutschland zu den häufigsten Krebstodesursachen. Bei der Entwicklung neuer Therapieformen werden in die Erforschung der Angiogenese große Hoffnungen gesetzt. Im Forschungszeitraum 03/99-11/99 untersuchte ich den Effekt antiangiogener Substanzen auf die Entwicklung des Blasenkarzinoms und dessen Metastasierung im Tiermodell. Nach orthotoper Implantation von Blasenkarzinomzellen und Substitution des beim Blasenkarzinom downregulierten Thrombospondin-1 über einen Zeitraum von 4 Wochen konnte ich eine Tumorreduktion von 65% nachweisen. In immunhistochemischen Untersuchungen zeigte sich eine verminderte Mikrogefäßdichte (3-fach). Ein weiterer Schwerpunkt im bisherigen Forschungszeitraum war die Untersuchung der Regulation der Angiogenese beim Blasenkarzinom durch p53. Nach Downregulation bzw. Überexpression von p53 in Blasenkarzinomzellinien wurden die Angiogeneseparameter bestimmt. Hierbei zeigte sich, daß p53 die Angiogenese beim Blasenkarzinom nicht beeeinflußt. Nichtsdestotrotz kann man jedoch durch Überexpression von p53 VEGF herunterregulieren. Im beantragten Verlängerungszeitraum sollen Angiogeneseinhibitoren im transgenen Mausmodell allein oder in Kombination mit Zytostatika getestet werden. Ein weiterer zukünftiger Forschungsschwerpunkt liegt in der Untersuchung der Regulation der Angiogenese via p16. Realistisch gesehen benötige ich für den Abschluß o.g. Projekte einen geschätzten Zeitrahmen von ca. 1 Jahr (02/00-02/01).
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien