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Invasionsrelevante Genexpression des Trophoblasten
Antragsteller
Privatdozent Dr. Hans-Peter Hohn
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5165544
Die Invasion des Trophoblasten ist für die Embryoimplantation sowie für die Morphogenese der Plazenta und damit für eine erfolgreiche Schwangerschaft essentiell. Über die Mechanismen, die die Invasivität des Trophoblasten kontrollieren und sie lokal und zeitlich begrenzen, gibt es zur Zeit sehr wenige gesicherte Erkenntnisse. Wir haben in einem Screening mit molekularbiologischen Methoden u.a. ein bislang unbekanntes Gen (im folgenden als PBK1 bezeichnet) nachgewiesen, das an der Regulation des invasiven Phänotyps des Trophoblasten beteiligt sein könnte. Aufgrund des Expressionsmusters von PBK1 (nur im 1. Schwangerschaftsdrittel, nicht in reifen Plazenten; im proximalen Bereich der Zellinseln, wo Differenzierung, Proliferation und Invasivität reguliert werden) liegt die Vermutung nahe, daß PBK1 entweder direkt oder indirekt an der Kontrolle der proliverativen bzw. der invasiven Eigenschaften beteiligt sein könnte. Um diese Hypothese zu überprüfen, sollen in weiteren zell- und molekularbiologischen Untersuchungen die Funktion des Gens, seine Regulation sowie seine eventuelle Bedeutung für die Steuerung des invasiven Phänotyps und mögliche Implikationen für die Reproduktions- und Entwicklungsbiologie sowie die Onkologie analysiert werden. Mit der erprobten Strategie sollen darüber hinaus weitere invasionsrelevante Moleküle des Trophoblasten identifiziert und charakterisiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Hans-Werner Denker; Dr. Birgit Hülseweh