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Sozialhilfe- und Armutsdynamik in den neuen Bundesländern

Antragsteller Professor Dr. Thomas Olk (†)
Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5167472
 
Das Ziel der Auslauf-Förderung ist die vertiefte Auswertung der in drei Förderphasen erzeugten quantitativen Datensätze über den Sozialhilfeverlauf und die Lebenslage ehemaliger Sozialhilfeempfänger(innen) in Ostdeutschland. An die aktuellen Diskurse anknüpfend soll geprüft werden, für wen und inwieweit die Existenzsicherung durch Sozialhilfe eine kurze Phase im Lebensverlauf oder eine relativ dauerhafte bzw. sich mehrmals wiederholende Begebenheit ist, die Ausgrenzungsprozesse ausweist. Erstens wird anhand der Lebenslagebefragung in Halle/S. untersucht, in welche soziale Lagen Sozialhilfeabgänger(innen) der Jahre 1999/2000 nach beendeter Bezugsphase einmünden. Zweitens wird durch Spezialauswertungen der Lebenslagebefragung und der Langzeitbeobachtung des Sozialhilfeverlaufs in Halle/S. empirisches Wissen über Sozialhilfelangzeitbezug und die Anzeichen von Ausgrenzungsgefährdung vertieft. Drittens ist ein systematischer Vergleich der vier halleschen Sozialhilfezugangskohorten 1990-1993 vorgesehen, in dem Einflußfaktoren auf die Dauer des Sozialhilfebezuges sowie die Wiedereinstiegsrisiken geprüft und empirische Zusammenhänge zwischen Sozialhilfeverläufen und sozialem Wandel in Ostdeutschland aufgedeckt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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